Die japanische Farbholzschnitte werden auf japanisch «Ukiyo-e» genannt: Bilder der fliessenden Welt. In den Anfängen um 1600 waren es meist schwarz-weisse, später mit mehreren Holzplatten mehrfarbig gedruckte Darstellungen von Schauspielern (Kabuki-e), Sumoringern und schönen Frauen (Bijin-e). Später kamen Landschaften (Meisho-e), historische und mythologische Szenen dazu.

Die Blätter waren für die normalen Bürger gedacht, da sich Malerei nur wenige leisten konnten. An der Herstellung waren ein Verleger, ein Künstler, ein Holzschneider und ein Drucker beteiligt. Das Zentrum der Holzschnittproduktion war Edo (Tokyo). Von dort aus als Andenken oder von fahrenden Händlern verkauft, fanden sie Verbreitung in ganz Japan. Zu den bekanntesten Künstlern zählen Sharaku, Utamaro, Hokusai und Hiroshige.